Der WDR berichtet am 25. März 2019 Minister Pinkwart wolle die Windkraft-Kapazitäten in den nächsten fünf Jahren in Nordrhein-Westfalen verdoppeln. Im vergangenen Jahr sind lediglich 110 neue Windkraftanlagen in Betrieb gegangen. Nachdem der Bau neuer Wind-räder unter der schwarz-gelben Landesregierung massiv zurückgegangen ist, würde dies bedeuten, dass jährlich mindestens 400 neue Windräder gebaut bzw. alte Windräder durch leistungsstärkere ersetzt werden müssten. Trotz Einschränkungen für die Windkraft sieht Pinkwart laut WDR darin kein Problem. Er verweist auf bereits genehmigte Anlagen, die nur noch gebaut werden müssten. Es gebe genügend Flächen, die sich mit den Interessen von Mensch und Umwelt vereinbaren ließen. Dabei setze er vor allem auch auf das so genannte „Re-Powering“.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die Landesregierung:
- In welchen Kommunen sind aktuell bereits Windkraftanlagen genehmigt, die nur noch gebaut werden müssen? (Bitte nach Kommunen, Anzahl der Windkraftanlagen und Gesamtleistung differenzieren.)
- Wie viele Windkraftanlagen sind seit Amtsantritt der schwarz-gelben Landesregierung in Form des so genannten „Re-Powering“ ersetzt worden?
- Wie soll sich der geplante Zuwachs an Windkraft-Kapazitäten auf die einzelnen Regierungsbezirke verteilen? (Bitte nach Anlagenzahl und Leistung auf die einzelnen Regie-rungsbezirke aufschlüsseln.)
- Wo befinden sich in Ostwestfalen-Lippe die Flächen für Windkraft, die sich nach den Worten des Ministers mit den „Interessen von Mensch und Umwelt“ vereinbaren lassen? (Bitte kommunalscharf benennen.)
- Welche empirisch gestützten Ansätze zur Akzeptanzförderung von Windkraftanlagen (Beispiele aus NRW und anderen Bundesländern) sind für die Landesregierung denkbar?
Dr. Dennis Maelzer
Jürgen Berghahn