Die Immobiliengruppe Altro Mondo aus Hannover hat in Lemgo am Biesterberg die Verantwortung für über 200 Wohnungen. Die Mieterinnen und Mieter von Altro Mondo leiden seit Jahren unter eklatanten Versäumnissen des Unternehmens: Müllberge, defekte Heizungen oder Aufzüge, Schimmel oder fehlende Warmwasser-Versorgung schränken die Lebensqualität massiv ein.
Immer wieder berichten die Medien über das Gebaren des Unternehmens und die unhaltbaren Zustände in den Immobilien. Die Mängel bestehen an vielen weiteren Standorten von Altro Mondo, was den Schluss nahe legt, dass es sich um ein strukturelles Problem handelt. Offenbar gehört die unzureichende Erfüllung der Pflichten von Vermietern zum Geschäftsmodell des Unternehmens.
Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:
- Hat die Landesregierung neue Erkenntnisse über die Beseitigung der unzumutbaren Zustände in den Immobilien der Altro Mondo Immobiliengruppe, insbesondere in Lemgo aber auch an den anderen Standorten?
- Was unternimmt die Landesregierung, um die katastrophalen Wohnbedingungen in den Lemgoer Altro Mondo-Häusern zu beseitigen?
- Welche Maßnahmen plant die Landesregierung, um in Zukunft Mieterinnen und Mieter vor vergleichbarer, unlauterer Geschäftspraxis zu schützen?
- Ist der Landesregierung bekannt, ob geeignete Verbände eine Musterfeststellungsklage gegen Altro Mondo planen?
- Erachtet die Landesregierung eine solche Klage als sinnvoll und erfolgversprechend?
Jürgen Berghahn