Eine Bedarfsampel an der Rettungswache in Lemgo sorgt für mehr Sicherheit für die Einsatzkräfte. Ein Projekt, das der SPD-Landtagsabgeordnete Jürgen Berghahn maßgeblich vorangetrieben hat.
Lemgo. Hier hat sich das Praktikum mal besonders gelohnt: An der Rettungswache am Klinikum Lemgo steht seit kurzer Zeit eine Bedarfsampel. Diese stoppt den Verkehr auf der stark befahrenen Rintelner Straße (B238), damit Rettungs- und Notarztwagen sicher und schnell die Wache verlassen und zum Einsatzort sausen können. Dass es diese Ampel nun gibt, ist maßgeblich dem SPD-Landtagsabgeordneten Jürgen Berghahn zu verdanken.
Bei einem Praktikum in der Rettungswache hatte der aus Blomberg stammende Politiker die Arbeit der Rettungsassistenten, -sanitäter und Notärzte hautnah mitbekommen. „Im Verlauf meines Praktikums haben sie mir erzählt, dass es beim Rausfahren der Fahrzeuge auf die Rintelner Straße immer wieder brenzlige Situationen gibt“, erzählt Jürgen Berghahn. Zum einen ist die B238 ohnehin stark befahren. Zum anderen verläuft zwischen der Wacheinfahrt und der Rintelner Straße ein rege frequentierter Fuß- und Radweg. Darüber hinaus gibt es entlang der Bundesstraße einen gut genutzten Parkstreifen. Diese Kombination – Fußgänger und Radfahrer, vorbeifahrende sowie ein- und ausparkende Autos – machten die Situation für die Einsatzkräfte mit ihren Fahrzeugen beim Verlassen der Wache oft unübersichtlich. Trotz eingeschaltetem Martinshorn und Blaulicht nehme nicht jeder Verkehrsteilnehmer Notarzt- oder Rettungswagen sofort wahr. Dabei zählt bei einem Einsatz oft jede Sekunde.
„Noch während meines Praktikums habe ich dann bei Straßen.NRW angerufen, das für die Bundesstraße zuständig ist, und mich nach einer Bedarfsampel an der Rettungswache in Lemgo erkundigt“, berichtet Berghahn. Mit Erfolg. Straßen.NRW gab grünes Licht für die Bedarfsampel, die durch den Eigenbetrieb Straßen des Kreises Lippe und die Firma Stührenberg nun installiert werden konnte. 70.000 Euro hat der Kreis Lippe dafür investiert. „Gut angelegtes Geld“, findet Jürgen Berghahn. „Es freut mich, dass ich bei der Umsetzung behilflich sein konnte und bedanke mich beim Kreis Lippe und Straßen NRW.“ Die Ampel springt bei einem Einsatz auf Rot und stoppt den Verkehr, damit die Rettungsfahrzeuge schnell und sicher das Wachgelände verlassen können.
Darüber hinaus möchte er so bald es wieder möglich ist, erneut die Einsatzkräfte in Lemgo bei ihrer Arbeit begleiten. „Sie machen einen immens wichtigen Job“, sagt Berghahn. „Die Rettungsassistenten, Sanitäter und Notärzte meistern in der Corona-Krise noch größere Herausforderungen als sonst – und das mit einer bewundernswerten Gelassenheit und Professionalität. Davor haben ich größten Respekt“, sagt Berghahn.