Bürgerradwege sollen helfen, ganz NRW schnell und unbürokratisch mit Radwegen zu erschließen. Beim Landesbetrieb Straßen NRW kann man nachlesen, dass das Landesverkehrsministerium dieses Modellprojekt 2005 ins Leben gerufen und seitdem circa 27 Millionen Euro investiert hat. Um Radwege auch dann verwirklichen zu können, wenn es auf dem herkömmlichen Weg kurzfristig nicht möglich erscheint, setzt Nordrhein-Westfalen auf den Einsatz lokaler Bauunternehmen in Kooperation mit den beteiligten Kreisen, Kommunen sowie Straßen.NRW und beteiligt sich an den Kosten. Von besonderer Bedeutung für das Projekt sind engagierte Bürgerinnen und Bürger vor Ort.
Schon seit Jahren ist die unbefriedigende Verkehrssituation an der Landesstraße L 961 Hagendonop zwischen Donop und Dörentrup ein Thema – insbesondere die fehlende Verkehrssicherheit. Mit Unterstützung der Stadtverwaltung wurde im vorvergangenen Jahr ein neuer Vorstoß für einen parallelen Bürgerradweg zur Straße unternommen. Alljährlich berichtet nun die Lokalpresse darüber, dass die Anwohner immer noch auf ihren Radweg warten. Die Gelder des Landesprogrammes seien jedes Mal ausgeschöpft gewesen. Auch mit den Grundstückseigentümern musste im Herbst vergangenen Jahres noch verhandelt werden.
Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:
- Wie ist der derzeitige Planungsstand des Bürgerradwegs parallel zur L 961 zwischen Donop und Dörentrup?
- Welche Gründe gibt es für die wiederholten Verzögerungen bei Planung, Antragsstellung bzw. Durchführung?
- Wann ist damit zu rechnen, dass eine Einigung mit den Grundstückseignern erreicht wird und damit eine entsprechende Vereinbarung zu dem Bau des Bürgerradweges unterzeichnet werden kann?
- Wann ist dann mit einer Genehmigung der Fördergelder zu rechnen?
- Sind die Fördergelder von 50 € je Quadratmeter Bürgerradweg auskömmlich? (Siehe auch mein Anschreiben vom 19.02.2021.)
Jürgen Berghahn