Bund fördert „Barntrup erleben“ mit 200.000 Euro

Gute Nachrichten für Barntrup: Stolze 200.000 Euro erhält die Stadt aus dem Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“. Mit dem Geld möchte die Kommune das Projekt „Barntrup erleben“ verwirklichen und damit unter anderem den Stadtkern beleben. „Die hohe Förderung ist ein starkes Signal für Barntrup“, freut sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Jürgen Berghahn. 

Das Bundesprogramm soll den Innenstädten den Neustart aus der Corona-Pandemie erleichtern. Der Bund unterstützt dabei die Gemeinden, lebendige und attraktive Ortskerne und Stadtzentren zu entwickeln oder zu erhalten. „Standen anfangs für erste Modellprojekte dieser Art 25 Millionen Euro bereit, hat die SPD-Bundestagsfraktion gemeinsam mit Olaf Scholz die Mittel auf 250 Millionen Euro verzehnfachen können“, berichtet Berghahn. 200.00 Euro davon fließen nun nach Ostlippe.

Aufenthaltsqualität in Barntrup soll gesteigert werden

„Barntrup erleben“ heißt das Projekt, das die Stadt mit der Förderung umsetzen möchte. Für das Zentrum von Barntrup sollen so ein Konzept zur Neuaufstellung und ein Konzept zur Steigerung der Aufenthaltsqualität erarbeitet werden. Zudem sind Maßnahmen zur Schaffung von Verweilmöglichkeiten geplant. Begleitend sollen ein Zentrenmanagement, ein Verfügungsfonds und eine Presse- und Öffentlichkeitsarbeit etabliert werden.

Die Kommunen waren im Sommer dazu aufgerufen, Projektvorschläge für innovative Konzepte und Handlungsstrategien einzureichen. „Umso mehr freut es mich, dass Barntrup dem Aufruf gefolgt ist und nun mit einer Fördersumme von 200.000 Euro Berücksichtigung findet“, sagt Berghahn.

Nicht zuletzt wegen der Corona Folgen hatte Olaf Scholz als Finanzminister entschieden, dass die Mittel des Bundes bereits in diesem Jahr zur Verfügung stehen. Die SPD-Bundestagsfraktion, auch die Handelsverbände und Kommunen hatte zusätzliche Hilfen gefordert, die der Bundesfinanzminister auch bereitgestellt hat.

Stadtzentren sind wichtig für Menschen vor Ort

Innenstädte haben eine große Bedeutung für Menschen. Das ist durch die Folgen der Corona-Pandemie noch deutlicher geworden. Innenstädte unterliegen schon länger einem Strukturwandel, der durch die Corona-Pandemie beschleunigt wurde. Filialisierung und Digitalisierung, der Onlinehandel und die Verdrängung sozialer Einrichtungen und von Wohnungen machen den Zentren zu schaffen.

„Wir haben die Vision eines Stadtzentrums, in dem Bürgerinnen und Bürger nicht nur essen und trinken oder einkaufen gehen, sondern auch wohnen und arbeiten können. Innenstädte sollen Orte der Begegnung sein, der Bewegung und Kommunikation. Innenstädte müssen sich an die Klimaveränderung anpassen und durch soziale Einrichtungen Menschen in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen ansprechen. Das ist eine große Aufgabe, bei der wir den Kommunen mit dem Bundesprogramm ‚Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren‘ unter die Arme greifen und sie gleichzeitig selbst entscheiden lassen wollen, wie sie dieser Vision näherkommen“, sagt Berghahn.

 

Jürgen Berghahn